(Pfingst-)Treffen - endlich hat es geklappt
Nach zwei vergeblichen Anläufen, das Pfingsttreffen auszurichten, hat es endlich geklappt: Zwar nicht zu Pfingsten, dafür aber ein langes Wochenende im Herbst. "Es war ein tolles Treffen", so das Lob der Teilnehmer, über das sich besonders Detlef Pezely, Leiter der Gruppe Ruhrgebiet, freute, denn er war zusammen mit seiner Frau Linda die treibende Kraft, um nach zwei Absagen einen dritten Versuch zu wagen.
Bildtext: Schnäpschen und Pralinen hielt das Begrüßungsteam der Gruppe Ruhrgebiet für die Gäste bereit.
Dabei halfen ihm natürlich tatkräftig die Mitglieder, die an der Vorbereitung der abgesagten Treffen beteiligt waren. Die reservierten 80 Zimmer im Hotel Schnitterhof wurden zwar nicht alle gebraucht, aber immerhin fanden noch über 70 Teinehmer und an die 40 Autos den Weg nach Bad Sassendorf. Sie sollten es nicht bereuen. Der "kleine" Kreis der TR-Freunde erlebte ein schönes Wochenende, wenn auch das Wetter nicht ganz mitspielte: es ist schließlich Herbst. Aber eingefleischte TR-Fahrerinnen und -Fahrer lassen sich von ein paar Tropfen nicht abhalten, das Verdeck zu öffnen.
"Die Strecke zu den Quax-Fliegern am Flughafen Paderborn war wirklich sehenswert", hieß es nach der Rückkehr. Michael Schriever von der Gruppe Ruhrgebiet hatte auch kleinste Sträßchen zum Flughafen ausgewählt. Dabei wäre die Tour beinahe abgesagt worden. Denn weil ausgerechnet am Samstag, 2. Oktober, eine Flugschau und ein Weltrekordversuch der Fallschirmspringer terminiert waren, sollte es für uns keinen Platz geben.
Doch so leicht lässt sich die Gruppe Ruhrgebiet nicht abwimmeln: Michael Schriever, der über die Jahre den Kontakt zu den Quax-Fliegern gehalten hat, erreichte in Verhandlungen, dass es schließlich doch grünes Licht für den Besuch bei den Quax-Fliegern gab, die sehenswerte Oldtimer in ihren Hallen haben. Darunter die JU 52, die zuvor der Lufthansa gehörte und derzeit restauriert wird.
Das aus sieben Fallschirmspringern bestehende Cypres Demo Team schaffte es, mit der 6341,85 qm großen Deutschlandfahne aus ca. 3000 Meter Höhe abzuspringen und sicher zu landen. Wird demnächst als Weltrekord im Guinness-Buch der Rekorde stehen.
Ebenfalls ein Erlebnis war die Tour rund um den Möhnesee mit zwischenzeitlich erfrischendem Wind und kühlenden Tropfen. Das hatte immerhin den Vorteil, dass es auf der Staumauer keinen Platzmangel gab, denn die Talsperre ist ja ein beliebtes Ausflugsziel mit einer bewegenden Geschichte, die uns eine kompetente Führerin erläuterte. Weitere Zwischenstopps gab es in der Altstadt von Arnsberg und in einem rustikalen Café mit Stallungen für 1 PS.
Am letzten Abend zog Detlef Pezely ein positives Fazit des Treffens. Es könnte Ansporn sein für andere Ortsgruppen, um sich für die Ausrichtung der Deutschlandtreffen ab 2023 zu bewerben. Die Vorteile des Herbsttreffens - Anmeldung über das Hotel, Unterkunft mit Halbpension, keine Anmeldegebühr, kein Gala-Abend mit teurer Band - lassen sich ja auch für ein größeres Pfingsttreffen nutzen.
21G beim Stammtisch in Corona-Zeiten
Gilt die 3G- oder die 2G-Regel bei unseren Stammtischen? Nee, bei uns gilt die 21G-Regel, nämlich: Getränke Gekauft, Getankt, TR Gestartet, (los)Gefahren, Gestoppt, (ein)Geparkt, (aus)Gestiegen, (aus)Gepackt, (be)Grüßt, Gegrillt, Gegessen, Getrunken, Gefachsimpelt, (zu)Gehört, Gelacht, Gefreut, (ein)Gepackt, (ein)Gestiegen, (aus)Geparkt, (heim)Gefahren.
Detlef Pezely erläutert den Stand der Dinge bezüglich des Herbsttreffens in Bad Sassendorf.
Bei endlich mal wieder schönem Sommerwetter fand der September-Stammtisch ein großes Echo. Nachdem im Juli sich ein einziger TR auf dem Parkplatz verlor, und im August gar keiner vor Ort war, standen nun ein gutes Dutzend vor "unserer" Zeche. Sogar drei Neulinge hatten den Weg nach Herten nicht gescheut. Bei kühlen Getränken und heißen Würstchen vom Grill verlebten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen (oder heißt es jetzt politisch korrekt die Teilnehmenden?) ein paar schöne Stunden. Schließlich war es der letzte Stammtisch mit Biergarten-Atmosphäre in diesem Jahr, denn der nächste reguläre Stammtisch findet ja erst am 1. Freitag im November, also am 5. November, statt.
Die Würstchen liegen verzehrfertig auf dem Grill, doch zuvor lauschen die Mitglieder (natürlich sind nicht alle auf dem Foto) den Worten des Gruppenleiters.
Der Stammtisch im Oktober fällt in das Herbsttreffen, das die Gruppe Ruhrgebiet vom 1. bis 4. Oktober in Bad Sassendorf ausrichtet. "Wer sich nicht angemeldet hat, kann ja zum Stammtisch kommen", warb Detlef Pezely, Leiter der Gruppe Ruhrgebiet, um rege Teilnahme. Leider lassen die Anmeldezahlen für das Herbsttreffen zu wünschen übrig. Es wird auch nur zwei Ausfahrten geben: Zu den Quax-Fliegern am Samstag und rund um den Möhnesee am Sonntag.
Eine Augenweide für jeden Oldtimerfan, speziell für die Freunde alten, englischen Blechs (es sind nicht alle Fahrzeuge auf dem Foto, die am Freitag geparkt waren).
Der erste, fast reguläre Stammtisch in diesem Jahr hatte bereits am Freitag, 4. Juni, stattgefunden. Weil die Inzidenz im Kreis Recklinghausen unter 50 gefallen war, traten Lockerungen in Kraft, die ein Treffen unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichten.
Die Teilnehmer waren froh, sich nach monatelanger Zwangspause wieder sehen und unterhalten zu können. Dazu gab's Leckereien vom Grill (Fotos) und kühle Getränke.
Außerdem fand auch schon bei schönstem Sommerwetter eine erste gemeinsame Ausfahrt durch das Münsterland statt. Die Initiative ging von Klaus Seeger und Thorsten Kreft aus, die sich am Sonntagmorgen zu einer Ausfahrt treffen wollten und dazu einluden.
So kam eine kleine Gruppe zusammen, die ein paar Kilometer "abriss", dabei den Wildpferden im Merfelder Bruch und dem Oldtimer-Museum in Nottuln einen Besuch abstatteten.
… demnächst auf einer Parkbank
Beim Spaziergang treffen sich zwei alte Bekannte, die sich lange nicht gesehen und zunächst wegen der Masken nicht erkannt haben. Nach der herzlichen Begrüßung setzen sie sich auf eine Parkbank. Es entspinnt sich folgender Dialog:
Hubert: Weißt Du noch?
Erwin (genervt): Was?
Hubert: Heute ist doch Freitag.
Erwin (noch genervter): Ja, und?
Hubert: Der erste Freitag im Monat. Du erinnerst Dich?
Erwin: Ach so, Du meinst den Stammtisch.
Hubert: Na klar, am ersten Freitag im Monat haben wir uns getroffen. Bei schönem Wetter sind wir mit dem TR hingefahren.
Erwin (schwärmerisch): Ja, das ist lange her. War aber immer schön. Tolle Atmosphäre, nette Kollegen und deren Frauen, Benzingespräche, leckeres Essen, kalte Getränke. Das hatte was.
Hubert: Und die Ausfahrten waren immer klasse. Mit mehreren Autos macht das doppelt so viel Spaß.
Erwin: Toll waren immer die Sternfahrten nach den Pfingsttreffen. Das wäre auch ein Höhepunkt von unserem Deutschlandtreffen in Bad Sassendorf geworden.
Hubert (resigniert): Und dann kam Corona. Kennst Du übrigens den Corona-Witz?
Erwin (winkt ab): Treffen sich drei Leute… Ha,ha, ha.
Hubert: Hat ja keiner geglaubt, dass dieses Scheiß-Virus so schwer zu bekämpfen ist und die Regierung das nicht in den Griff bekommt.
Erwin: Jetzt haben wir den Grünen Kanzler Habeck, aber der schafft’s doch auch nicht.
Hubert: Nee, aber bei dem Verbrennerverbot hat er sich durchgesetzt. Ab 2025 dürfen keine neuen Verbrenner mehr zugelassen werden, alle noch zugelassenen werden bis 2030 aus dem Verkehr gezogen. Es gibt keine Ausnahme für Oldtimer!
Erwin (wütend): Das darf alles nicht wahr sein. Aber wir haben ja noch ein paar Jahre. Die müssen wir ausnutzen.
Hubert: Ich habe meinen 6er verkauft.
Erwin (sehr laut): Was hast Du?
Hubert: Natürlich erheblich unter Wert. Aber so lange man überhaupt noch ein paar Euro bekommt…
Erwin: Eigentlich hast Du recht. Oder ich lasse meinen 4er auf Elektro umrüsten.
Hubert: Ja, Stromer. Damals haben sich viele über die E-Mobile lustig gemacht. Ich auch.
Hubert steht auf, geht zum etwas entfernt geparkten Elektrorollstuhl, steigt ein und winkt Erwin zu: Mein neues Cabrio, vielleicht sehen wir uns mal wieder beim Stammtisch.
Erwin bleibt kopfschüttelnd zurück. (kfa)
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