Fahrsicherheitstraining 2011
Wehe wenn sie losgelassen…

Eingeladen bei Freunden - um genauer zu sein bei Tr- freun.de, - die für alle Triumphliebhaber ein Sicherheitstraining mit dem ADAC organisiert hatten, sollten wir am 28. 5. 11  in Herten  einen Tag mit Überraschungen erleben.
Schon die Anreise überraschend: am Nachmittag plötzlich Topwetter, fast zwanzig Triumphs, davon kein 3er, aber 4er, 5er und zahlreiche 6er. Alle Piloten sind überpünktlich z. T. mit Beifahrer - der jüngste zehn Jahre alt - in ihren Boliden, aber keine Fahrerin in Sicht. Auch ich hatte zur Sicherheit auf den Hügeln des Rundkurses die Position eines Zuschauers vorgezogen, um den Herren des Asphalts gründlich auf die Finger zu schauen. So konnte ich Ralf Marquard vom ADAC löchern und seinen fahrtechnischen  Korrekturen aufmerksam folgen.
Was zunächst nur als „Sicherheitstraining“ für ca. zwanzig vierrädrige Oldies  vorgesehen war, entwickelte sich schon im ersten gemeinsamen “ warming up“ zum Leistungstest für Vier- und Sechszylinder. Ob Einspritzer, Vergaser oder Triject, Spax- oder Konidämpfer, Minilites oder Speichenräder; alles war eine Frage der Philosophie. Doch zunächst stellte Ralf erst einmal kniffelige Aufgaben für die Teilnehmer. Schließlich fahren alle neben ihren Oldtimern moderne FZ, die mit Hilfe perfekter Elektronic manche kleine Unachtsamkeit im Alltag verzeihen.
Schon das erste Slalomfahren gab genügend Anlass korrigierend einzugreifen, um die Pylonen auch der Nachwelt zu erhalten. Stets wurde mit der Gruppe kommuniziert, so dass Dank guter Disziplin ein sicherer Ablauf gewährleistet war.
Auch das Ausweichmanöver im Feuchtgebiet der Teststrecke wurde mit Bravour durch- und erfahren. Im Rundkurs haben sich dann leider auch die hartnäckigsten Beifahrer verabschiedet, denn ohne Hosenträgergurte und Sportsitze wären sie von den Fliehkräften vom Sitz gerissen worden. So wie die Stahlfelge, die sich nach einer ausgeprägten Kurvenfahrt von der Radnabe und damit aus dem  Leben verabschiedete und in Udo Schmidts Kofferraum verschwand.
Doch nun stand noch der Höhepunkt des Tages auf dem Plan. Der ultimative Test und damit  der eigentliche Grund, der alle hier her gelockt hatte. Die freie Fahrt im Rundkurs mit nur zehn Triumphs. Jetzt konnte jedes Team zeigen, ob das Sixpack unter der Haube vom Fahrer auch im Grenzbereich beherrscht wird. Auf der langen Geraden, die leider viel zu kurz war, packten dann alle aus, was in langen Schraubersitzungen an Leistungssteigerung zu erreichen war.
Ungetüme mit brachialer Gewalt wurden entfesselt, Ungeheuer auf den Vordermann angesetzt und Gaspedale bis auf das Bodenblech durchgetreten.
Für alle, die ihren Augen nicht trauten - zehn hatten ja immer Pause - oder deren Trommelfelle schmerzten, gab es einen Fahrerwechsel mit  Probefahrt in dem  „Leihwagen“, den man eben noch verfolgt hatte. Ein Autotausch wurde zu einem   bewegenden Ereignis und ließ neue Wünsche erwachen z. B. Autotausch leicht gemacht! „Schatz, heute fahre ich mit deinem Triumph zu Real und nachher schaue ich noch schnell beim ADAC Sicherheitstraining vorbei, tschüss bis bald“.
   Bericht + Fotos:G. Baranowski


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