Liebe TR’lerinnen, liebe TR’ler,

Hier sind wieder eure Deutschlantreffen  Maskottchen Hans-Herrmann und Heide.

 

In der letzten Ausgabe der TR-Info Nr. 4/2025 haben wir euch geschichtliche Aspekte über die Heide und das Veranstaltungszentrum HOTEL PARK SOLTAU vorgestellt, sowie seine besonderen Highlights wie die Carrera-Anlage und den Flugsimulator.


In der heutigen Ausgabe wollen wir euch die Touren vorstellen, die wir für euch ausgesucht haben. Sie unterscheiden sich in Touren ohne feste Abfahrtermine und Touren mit festen Abfahrterminen wie z. B. Stadtführungen.

 

 

Lüneburg

Lueneburg

 

Beginnen wir mit der Hansestadt Lüneburg. Berühmt geworden ist Lüneburg durch seine Saline.

Bereits um die 1. Jahrtausendwende wurde Salz abgebaut.


Lange Zeit hatte Lüneburg das Salzmonopol im norddeutschen Raum und wurde dadurch eines der ersten Mitglieder der Hanse. Visby, Lübeck und Lüneburg wurden die reichsten Städte der Hanse.


Das Salz wurde zum Haltbarmachen (Pökeln) der Heringe benötigt. Mit dem Niedergang der Hanse und dem Ausbleiben der Heringe, verarmte Lüneburg im 16. Jahrhundert rasch. Heute ist die Heilkraft der Salztherme für viele Funktionen des Körpers hilfreich.


Einen Sprung ins hier und jetzt: Die Stadt liegt am Fluss Ilmenau ca. 50 km südöstlich von Hamburg am Rande der Lüneburger Heide und hat ca. 75.000 Einwohner.


Sie ist der Sitz der Leuphana Universität mit ca. 10.000 Studenten. Lüneburg bietet viele Sehenswürdigkeiten aufgrund seiner vielfältigen historischen Architektur.


Es ist eine liebenswerte Stadt, die wir euch gerne näherbringen möchten. Hier wurde hauptsächlich die Fernsehserie „Rote Rosen“ gedreht.


Ihr könnt eine Stadtführung oder eine Führung durch das Salzmuseum jeweils in deutscher oder englischer Sprache für Sonnabend oder Sonntag buchen.

 

Celle

Celle

 

Die Welfenresidenzstadt Celle wird auch Tor zur Südheide genannt. Sie liegt am Fluss Aller, der den wirtschaftlichen Aufschwung im Mittelalter als Zoll- und Umschlagsplatz für Handelsschiffe, sowie durch das Kornschifffahrtsmonopol begründete.


Celle war über viele Jahrhunderte Residenzstadt verschiedener Herzöge. Davon zeugt das vierflügelige Renaissance/Barockschloss.
Kurfürst Georg Ludwig bestieg als König Georg der Erste 1714 den Thron von England und
Irland.

Er begründete damit Britanniens deutschstämmige Dynastie der Welfen.


Nach dem 2. Weltkrieg wurde Celle bis 2012 Garnisonsstadt für die britischen Truppen.


Nach eigener Aussage ist Celle die größte Fachwerkstadt Europas. Dort reihen sich auf engem Raum gut 700 mittelalterliche Häuser aneinander.


Somit ist es Europas dichtetes zusammenhängendes Fachwerkensemble. Die Altstadt blieb im Zweiten Weltkrieg weitgehend unversehrt, was den historischen Charme bewahrt hat.


Alle zwei Jahre im August findet das Oldtimer- und Fachwerktreffen in der Altstadt statt. Viele hundert Oldtimer sind an diesem Tag, umrahmt von alten Fachwerkhäusern, zu bewundern.


Am Sonnabend bieten wir euch Stadtführungen mit der Hexe Regular oder der Frau des Nachtwächters in deutscher und englischer Sprache an.
Das waren die Städtetouren.

 

   

 Weitere interessante Orte warten auf euch.

Iserhatsche Haus in Bispingen. Diese ehemalige Jagdvilla ist voller Kuriositäten. Hier wurde alles gesammelt, was man sich denken kann.

 

Die größte begehbare D-Mark Münzsammlung, größter Flaschenöffner, Modellkatzensammlung, Kaffee-Sahne-Deckelsammlung mit über 25.000 Stück. 1.000 Hampelmänner, Überraschungseier, Spielkarten, Biergläser, Bierdeckel-Tischaufsteller, 300 Buddelschiffe, Telefonkarten, sowie die größte Bügelbierflasche aus Holz mit über 5 Tonnen Gewicht usw., insgesamt verfügt Iserhatsche über ca. 150 verschiedene Sammlungen.

 

Aber auch der Landschaftspark mit seinem terrassiertem Seensystem stellt eine insgesamt einzigartige kulturhistorische Landmarke dar. Auf 23 ha zeigt sich Baukunst in Verbindung mit der Genialität der Natur, die nicht zu überbieten ist. Kurz gesagt, einfach sehenswert.

 

Erdölmuseum

Erdoel

 

Nächstes Ziel könnte das deutsche Erdölmuseum in Wietze sein. Dass der kleine Ort Wietze in der südlichen
Lüneburger Heide einst das „Texas“ Deutschlands war, daran erinnert heute vor allem das Deutsche Erdölmuseum.


1858 entdeckte der Geologe Konrad Hunäus bei der Suche nach Braunkohle in der Südheide auch Ölspuren. Damit schuf er die Grundlage für die industrielle Ölförderung in Wietze, die 1899 begann.


Arbeitersiedlungen, eine Raffinerie, Hafen und Bahnhof wurden gebaut. 1918 entstand sogar ein Bergwerk, um ölhaltigen Sand zu fördern.


Insgesamt 52 Ölgesellschaften waren zeitweise in dem Ort tätig und holten um 1910 rund 80 Prozent der deutschen Förderung aus dem Boden.


1963 waren Wietzes Ölfelder ausgebeutet, zahlreiche Anlagen und Gebäude zeugen von der Zeit, als der Ölrausch den kleinen Ort beherrschte.


Die Geschichte des Erdöls von damals bis zur Gegenwart ist im (Freilicht)Museum anschaulich dargestellt.

   

Stechinelli Kapelle

Kapelle

 

Wer hätte es vermutet? Die Stechinelli Kapelle auf Gut Wieckenberg. Franzisco Capellini, genannt Stechinelli, der Erbauer der Kapelle in Wieckenberg, kam im Jahre 1656 im Gefolge des Herzogs Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg zunächst als Page an den Hof nach Hannover.


Im Laufe der Jahre kam Capellini zu einem ansehnlichen Vermögen. Nach dem Kauf des Gutes wollte er eine katholische Kapelle bauen.


Der Bau musste in ländlicher Bauweise errichtet werden und nicht als Kirche in Erscheinung treten, da die umliegenden Herzogtümer evangelischen Glaubens waren.


1692 wurde mit dem Bau begonnen, Capellini verstarb allerdings schon 1694. Im Jahr 1699 wurde sie eingeweiht.


Capellini hatte zu Lebzeiten festgelegt, dass einmal im Monat ein Gottesdienst abgehalten werden soll. Daran wird sich bis heute gehalten.

   

Hundertwasser-Bahnhof

Der Bahnhof von Uelzen ist nicht irgendein Bahnhof. Er wurde im Zuge eines Expo 2000-Projektes vom österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser umgestaltet.


Der Bahnhof wird heute natürlich als „normaler“ Bahnhof genutzt. 220 Züge und 15.000 Reisende und Besucher nutzen ihn täglich.

 

Panzermuseum

Die Lüneburger Heide kann auf eine wechselvolle politische Geschichte aus der jüngeren Vergangenheit zurückblicken. Da wäre zum einen das Panzermuseum im Munster zu nennen.


Hier sind militärische Fahrzeuge aus dem 20. Jahrhundert zu bewundern.

Auf ca. 10.000m² zeigt das Deutsche Panzermuseum Munster in der Lüneburger Heide 150 Großgeräte, Panzer, Geschütze und Fahrzeuge von 1917 bis heute.

 

Luftbrückenmuseum

In unmittelbarer Nähe befindet sich das Luftbrückenmuseum in Faßberg.

Auf dem Gelände dokumentiert eine Ausstellung die Blockade der Transitstrecken nach West-Berlin und die Luftbrücke von Faßberg nach Berlin.


Die 1948 eingerichtete Luftbrücke der Alliierten war ein gigantisches Unternehmen, das eine enorme Logistik erforderte und aus ehemaligen Feinden Freunde werden ließ.


Die Erinnerungsstätte vermittelt einen Eindruck über die Anstrengungen und Beweggründe der Alliierten, die Freiheit Berlins zu garantieren. Der Fliegerhorst Faßberg war einer der wichtigsten Pfeiler der Luftbrücke.


So wurde von der damaligen Royal Air Force Station Faßberg die Versorgung Berlins mit Kohle sichergestellt.

Insgesamt 539.112 Tonnen flogen britische und amerikanische Flugzeuge in das blockierte Berlin. Statistiken zählten bis zu 450 Starts und Landungen pro Tag.

 

Eine Fahrt in die Heide!

Fahrt

 

Schnucken

 

Auch wenn in der Zeit des Deutschlandtreffens, Ende Mai, die Heideblüte noch auf sich warten lässt, ist eine Rundfahrt um den Wilseder Berg (165m über N.N.) organisiert.


Im kleinen Ort Undeloh befindet sich das Heide-Erlebniszentrum. Hier erfahrt ihr alles Wissenswerte über die Entstehung, die Entwicklung und die Erhaltung der Lüneburger Heide. Es empfiehlt sich auch ein Spaziergang rund um den Wilseder Berg.


Eine Alternative zur Erkundung der Heide ist eine Kutschfahrt auf den Wilseder Berg.


Der Schnuckeneintrieb auf dem Schäferhof in Neuenkirchen findet zwischen 17:00 Uhr und 17:30 Uhr statt. 800 bis 1.000 Heidschnucken, darunter auch Hans-Hermann und Heide stürmen dann in ihr Nachtlager.

Es ist schon imposant, so viele vierbeinige Naturschützer zu sehen.

 

... und vieles mehr!

Weitere Möglichkeiten interessante Ziele anzusteuern sind das Schiffshebewerk in Scharnebeck, das Deutsche Auswanderer Museum und das U-Boot in Bremerhafen, das Filz-, Spielzeug- und Druckereimuseum in Soltau, der Heidepark Soltau, den Wildpark Lüneburger Heide, das Outletcenter Soltau oder das Miniaturwunderland in Hamburg.


Egal, für welche Tour ihr euch entscheidet, ihr könnt immer die einzigartige Landschaft und alleegesäumten Straßen genießen.


Für alle Touren bekommt ihr rechtzeitig den Link für den Streckenverlauf für euer Navigationsgerät.

Wichtig ist, dass ihr Zuhause euer Navi mit den Daten füttert. Dieses erst im Hotel zu tun, ist im Regelfall nicht erfolgreich.

 
Das Orgateam
Hamburg und Hannover

Zusätzliche Informationen