Reparatur des Tachoantriebs an meinem TR 250 |
Zitternde Tachonadel beim Oldtimer – ok., in vorgerücktem Alter zittern wir auch mal. Dann fällt aber die Anzeige komplett aus. Hektisches Wackeln an der Tachowelle unter dem Armaturenbrett bringt nur zerkratzte Hände. Dann gewinnt aber doch das logische Denken die Oberhand: Tachowelle vom Anzeigegerät hinten abschrauben - geht mit der Hand – und fühlen, ob sich der Vierkant am Ende der Tachowelle während der Fahrt dreht. Wenn nicht, Welle kaputt. Wenn ja, Tachometer kaputt. Bei mir war „nicht“. Beim Blick unter den Wagen kann man sehen, wo die Welle an der rechten Getriebeseite entspringt. Beim OD-Getriebe wird sie direkt nach Austritt aus dem Getriebe um 90° umgelenkt, sog. Winkeltrieb. Aber wie da ran kommen?? Danke, Jungs, dass ihr damals mitgedacht habt und eine kleine Inspektionsöffnung in den Kardantunnel geschnitten habt. Rechts, vor dem Beifahrersitz, unter dem Teppich. Vier Blechschrauben lösen und man hat den Winkeltrieb direkt vor sich. Zwei Überwurfmutern lösen, dann hat man das Ding in der Hand. |
Jetzt die Bohrmaschine an das freie Ende der Tachowelle – das Anzeigegerät ist inzwischen wieder angeschlossen – der Zeiger klettert auf 20 mls/h oder 32 km/h. Nicht ganz. Der iGod aller TRs warf die Frage auf, warum denn der Schaden entstanden ist. Da muss doch irgendetwas blockiert haben. Blöde Frage, nächste Frage. Ich will fahren. Und der Tacho fällt nach 50 km komplett aus. Nun siehe oben. Jetzt aber „ja“, also Welle intakt, Gerät kaputt. Hat wahrscheinlich auch mal die Welle blockiert, daher der Schaden. Jetzt ist erst mal Winterpause, aber der Tacho muss raus und repariert oder getauscht werden. |