| Mein oder dein |
| Mein oder dein – his or her TR 6? Dialog aus dem Ruhrgebiet G. Baranowski Als wir uns entschlossen wieder einen TR6 anzuschaffen, hatten wir schon sehr genaue Vorstellungen, wie er aussehen sollte: rot, Speichenräder, Kofferbrücke und irgendwelche anderen Sitze. Das war besonders mir sehr wichtig. Weniger weil mir das vorhandene Original nicht gefiel, sondern weil die Sitzschiene so kurz war, dass ich die Kupplung nur mit der Fußspitze treten konnte (wie machen das nur andere?) und das bei einer stattlichen Körpergröße. Das Austauschen der Originalsitze durch andere Ledersitze mit Nackenstütze war auch ein besonderer Wunsch hinsichtlich der ohnehin nur imaginären passiven Sicherheit. Im Winter- sobald das Wetter es zulässt- wird allenfalls Jürgen den Sechszylinder einmal fluten und eine Runde über die Autobahn fahren, damit er sich nicht die Reifen eckig steht. Doch sobald die Sommersaison naht gibt es auch bei mir kein Halten mehr. “Das Wetter scheint heute regenfrei zu sein, dann nehme ich den Triumph und fahre damit zum Dienst“, bemerke ich nach gemeinsamem Frühstück. „Dann bist du ja den ganzen Tag mit dem Wagen unterwegs, ich wollte eigentlich eine kleine Runde drehen bei diesem schönen Wetter“, antwortet Jürgen etwas vernachlässigt. „Du bist ihn doch schon gestern gefahren, als du am Nachmittag einen Werkstattbesuch damit verbinden wolltest“, erwidere ich wohl wissend. „ Nach Wattenscheid ist aber nur ein kurzer Weg, da konnte ich gar nicht richtig fahren“, gesteht Jürgen. „ Ich muss jetzt los, sonst komme ich zu spät, heute gehört der Triumph mir. Steht schließlich sogar auf dem Nummernschild!“ Jürgen blickt verdutzt und ungläubig. „Eigentlich gehört er sogar immer mir“, setzte ich noch einmal oben drauf!“ „Wie kommst du denn darauf? Was steht denn auf dem Nummernschild?“ fragt Jürgen ratlos.“ – HER-TR 65 H – Ich übersetze. It is her TR 65, also meiner und wenn du magst dann leihe ich ihn dir morgen mal. Tschüss bis später. |
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